45 Jahre Fahrschule Skarabela unter der Leitung von Ing. Alfred Skarabela

v.li.n.re. Bürgermeisterin Dipl. Päd. Monika Obereigner-Sivec, Ing. Alfred Skarabela, Sylvia Skarabela, Ortsvorsteherin Sonja Hartmann

v.li.n.re. Bürgermeisterin Dipl. Päd. Monika Obereigner-Sivec, Ing. Alfred Skarabela, Sylvia Skarabela, Ortsvorsteherin Sonja Hartmann © Gemeinde

Was ursprünglich nur als kurzfristige Übergangslösung geplant war, hat sich mittlerweile über 45 Jahre entwickelt. Bei einem Besuch von Bürgermeisterin Monika Obereigner-Sivec und Ortsvorsteherin Sonja Hartmann ließ Alfred Skarabela die Anfänge seiner Fahrschule in Groß-Enzersdorf Revue passieren. Mit nur 22 Jahren war Skarabela bereits fest in Mödling verwurzelt. Nach dem Abschluss der HTL für Maschinen- und Kraftfahrzeugbau arbeitete er als technischer Verkäufer im Außendienst. Als er unerwartet die Nachricht vom Tod seines Vaters erhielt, mit dem er aufgrund der räumlichen Distanz wenig Kontakt hatte, kehrte er vorübergehend nach Groß-Enzersdorf zurück. Skarabela erinnerte sich: „Lass uns einmal hierbleiben und uns das anschauen.“ Zudem war ihm wichtig: „Wenn ich etwas mache, dann mache ich es ordentlich. Deshalb habe ich innerhalb eines Jahres alle Fahrschullehrerprüfungen abgeschlossen!“ 

 

Seine Gattin, Sylvia Skarabela, fügte hinzu: „Damals hatten wir gar keinen Bezug zum Marchfeld. Unsere Freunde und Familien lebten ausschließlich in Mödling. Deshalb fuhren wir viele Jahre jedes Wochenende zurück und dachten, wir würden unsere Pension dort verbringen.“ Aus dieser kurzfristigen Übergangszeit wurden schließlich 45 Jahre. Die Familie Skarabela ließ sich in Groß-Enzersdorf nieder, und auch ihre gemeinsamen Kinder wuchsen hier auf. Über alle Generationen seit 1947 hinweg war die Familie Skarabela stets ein Vorreiter für andere Fahrschulen. Ob Cabrios als Fahrschulautos, Blockkurse in den Ferien, Harley-Davidson-Motorräder oder die ersten E-Fahrzeuge – Skarabela war immer innovativ.

 

Die Herausforderungen, die mit diesen Innovationen einhergingen, machte die Familie Skarabela jedoch nie zum Geheimnis. Während andere in den Ferien waren, war in der Fahrschule Hauptsaison, und aufgrund der Abendkurse gab es nie einen frühen Feierabend. Doch Alfred und Sylvia Skarabela hielten über all die Jahre zusammen und brachten ihre Fahrschule ins 21. Jahrhundert. Ein Punkt, der der Familie Skarabela immer besonders wichtig war, war das Wochenende. „Samstagskurse wird es in meiner Fahrschule nicht geben, das Personal benötigt ein langes Wochenende“, erklärte Alfred Skarabela.

 

Mit dem Einstieg ihres Sohnes, DI (FH) Nikolaus Skarabela, brachte auch dieser sein Wissen aus dem Studium ein. Unter seiner Mitwirkung erhielt die Fahrschule zahlreiche Auszeichnungen, darunter die Titel „Klimaaktiv mobil Fahrschule“ und „Climate Austria Partner“, und einzige Fahrschule Österreichs mit dem Umweltzeichen, wodurch sie in puncto Klimaschutz auf ein neues Level gehoben wurde. Skarabela betonte jedoch, dass es in Zukunft nicht einfach sein werde, die Zertifikate zu halten, da der Gesetzgeber weiterhin Schaltgetriebe für den klassischen „B-Schein“ vorschreibt, was mit Elektroautos nicht vereinbar ist.

 

Bürgermeisterin Monika Obereigner-Sivec zeigte sich beeindruckt von dieser außergewöhnlichen Firmengeschichte: „Ich wünsche der Familie Skarabela weiterhin viel Erfolg, insbesondere im Hinblick auf den Generationenwechsel zur 4. Generation!“ Auch die Ortsvorsteherin betonte: „So viel Innovationsgeist und die Fähigkeit, über Generationen die Vorreiterrolle zu halten, ist beeindruckend. Ich gratuliere ganz herzlich zu diesem anhaltenden Erfolg!“

04.06.2025