Wurde erstmals im 13. Jahrhundert mit einem gewissen "Hruozo" in Zusammenhang gebracht. Ab 1430 war Rutzendorf eine eigene Herrschaft mit Schloss und Branntweinbrennerei. Neben Sachsengang und Enzersdorf scheint auch ein Kupferstich des Schlosses in Georg Matthias Vischers "Topographie von Niederösterreich" auf. Die Truppen des Ungarnkönigs Matthias Corvinus, die auch Groß-Enzersdorf großen Schaden zugefügt haben, zerstörten das Schloss und den grössten Teil der Ortschaft.
An den napoleonischen Krieg mit seinen vielen tausenden von Toten bei der Schlacht um Aspern und Deutsch-Wagram erinnerte lange Zeit das Grabmal des österreichischen Artilleriehauptmanns Sodzill. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde in die damalige Volksschule unter anderen auch der Weinviertler Dichter Josef Schieferl verwundet eingeliefert. Zuvor hatte Rutzendorf noch als Schauplatz für die Verfilmung von Alexander Puschkins Novelle "Der Postmeister" gedient.
Einwohner Hauptwohnsitz (Stand 7/2024):
383
Einwohner inkl. Nebenwohnsitz:
452
Ortsvorsteher:
Alfred Steininger
+43 664 530 57 47
alfred.steininger@gmx.at