Schönau an der Donau

Schönau an der Donau Luftaufnahme

Die in unmittelbarer Nähe von "Urfahr" errichtete Ortschaft wurde schon in den Jahren 1043 und 1051 von Kaiser Heinrich III. auf seinem Feldzug gegen die Ungarn aufgesucht, um mit seiner Heerschar ans südliche Donauufer zu gelangen. Im Jahre 1300 kam die Überfuhr in Freisinger Hände und galt bis 1492 als eine der wenigen Möglichkeiten zur Übersetzung des Stromes. Da der Stadt Groß-Enzersdorf eine eigene Überfuhr immer wieder versagt wurde, sah sich die Stadtverwaltung gezwungen, die herrschaftliche Überfuhr zu pachten. 1440 setzte sich der Bandenführer Pankratz von Holitsch über alle Gesetze hinweg.

Während des Dreissigjährigen Krieges gelang einer kaiserlichen Truppe die Überfahrt, um ein in Probstdorf stationiertes schwedisches Bataillon aufzutreiben. 1721 war Schönau Ausgangspunkt für Strafaktionen gegen den in der Umgebung herrschenden "Räuberstaat". Zur Zeit Maria Theresias war Urfahr bereits eine Wüstung wie die ihr einstens benachbarte Siedlung Wolfswörth, an die heute nur noch ein Feld erinnert. Von allen Ortschaften der nunmehrigen Großgemeinde war Schönau durch die unmittelbare Nähe zur Donau von Überflutungen immer als erste betroffen. 1930 bestritt ein Motorboot die Überfuhr nach Fischamend.


Fläche:
13,55 km²

Einwohner Hauptwohnsitz (Stand 7/2024):
186

Einwohner inkl. Nebenwohnsitz:

262 

Ortsvorsteherin:

Ilse Marchhart

+ 43 664 761 15 53
ilse.marchhart@gmail.com