Wittau

Wittau Luftaufnahme

Erstmals 1160 als "Witowe" (Holzau) erwähnt, war der Ort vor allem vom Kumanensturm schwer betroffen. Die Einwohner flüchteten in Erdställe, wie später Münzfunde bewiesen. Auch sonst wurde der Ort immer wieder von Raubgesindel aufgesucht und 1721 sogar zu deren Stützpunkt erwählt. Auch Überschwemmungen, Brände und die Cholera setzten Wittau und deren Bewohner mehrmals zu.

Über die Errichtung der Bründel-Kapelle hat sich eine Sage erhalten, dernach während des Hochwassers im Jahre 1732 bei Stadlau ein Müller in die Fluten gestürzt sein soll, sich aber auf eine Eisscholle retten konnte und gemeinsam mit einer steinernen Madonna bis an jene Stelle trieb, wo der Müller als Dank für die wundersame Errettung der Mutter-Gottes-Statue ein Haus errichtete.

Mithin wurde Wittau mit seiner Kapelle lange Zeit als Gnadenort betrachtet und von vielen Pilgern aufgesucht, zumal auch eine nahe Quelle den Dürstenden Labung und Heilung verhiess.


Fläche:
10,91 km²

Einwohner Hauptwohnsitz (Stand 7/2024):
573

Einwohner inkl. Nebenwohnsitz:

743

Gerhard Baumann

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