Hochwasserschutz Donau –Erfordernis ökologischer Schutzmaßnahmen

Freitag, 05. April 2019AllgemeinesBürgerservice

Mutwillige Sachbeschädigungen an den Amphibienschutzzäunen 

Ein Hochwasserschutzdamm ist immer auch Naturraum. Das Projektgebiet liegt im unmittelbaren Umfeld des Nationalparks Donau-Auen und verfügt über eine außergewöhnliche Artenvielfalt. Um die Beeinträchtigung dieses wertvollen Lebensraums durch die Sanierungsarbeiten möglichst gering zu halten, werden im Zuge der Bauaktivitäten – wie zuvor schon bei der Dammsanierung an March und Thaya – vielfältige Maßnahmen zum Schutz der Pflanzen- und Tierwelt gesetzt. So sind entlang des Damms unter fachkundiger ökologischer Begleitung Schutzzäune für Amphibien und Reptilien in den naturschutz- und nationalparkrechtlichen Bescheiden vorgeschrieben. Jene Amphibienschutzzäune sind beidseitig auf der Dammkrone eingerichtet, um wandernde Amphibien und Reptilien von den Bauarbeiten auf der Dammkrone fernzuhalten und stellen eine unverzichtbare Voraussetzung für die Durchführung der Sanierungsarbeiten dar.

Die Baufirmen sind bemüht, die Amphibienschutzzäune so aufzustellen, dass eine ausreichende Befahrbarkeit der Wege gewährleistet ist, leider kann es abschnittsweise dennoch zu vorübergehenden Erschwernissen im Dammbereich kommen.

In den letzten Wochen wurden seitens der Baufirmen mutwillige Sachbeschädigungen an den Amphibienschutzzäunen festgestellt, insbesondere bei den Dammüberfahrtsbereichen zwischen Mühlleiten und Schönau a.d. Donau (siehe beigefügte Fotos). viadonau weist darauf hin, dass die betroffenen Zäune wieder instand zu setzen sind, was  einerseits die Baukosten erhöht und andererseits die Bauzeit – und damit auch die Dauer der Aufstellung der Amphibienzäune – verlängert. 

viadonau ersucht daher um Rücksichtnahme, damit ein modernes Dammsystem errichtet werden kann, das auch weiterhin einzigartige Naturerlebnisse bietet.


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